Rimkus®-Methode
Gesundheit ist etwas, was die meisten Menschen als selbstverständlich hinnehmen, bis sich erste Erkrankungen leichter oder auch schwerer Art zeigen. Häufig beginnen diese in der fünften Lebensdekade ab einem Alter von 40 Jahren. Viele Faktoren haben einen Einfluss auf die individuelle Gesundheit: die Erbanlagen, die Ernährung, Konsum von Alkohol, Nikotin und Drogen, körperliche Bewegung, der Schlaf, Zufriedenheit im privaten wie beruflichen Alltag und auch Veränderungen des Körpers mit zunehmendem Alter wie ein Abfall der Geschlechtshormone.
Gesundheit im Alter ist ein erstrebenswertes Ziel. Die häufigsten Erkrankungen zeigen sich im Herzkreislaufsystem wie z.B. hoher Blutdruck und Arterienverkalkungen, im Stoffwechselbereich mit z.B. Übergewicht, Zuckerkrankheit und einer Schilddrüsenfunktionsstörung sowie auch mit Krebserkrankungen.
Doch was hat das mit der Therapie nach der Rimkus®-Methode zu tun?
Dr. Volker Rimkus ist der Begründer der sogenannten Rimkus®-Methode. Im Rahmen seiner ärztlichen Tätigkeit als niedergelassener Frauenarzt in der Nähe von Kiel ist ihm die Ähnlichkeit mancher Beschwerden in der Zeit der Wechseljahre bei der Frau und von Männern ab 40 Jahren aufgefallen. So begannen seine Bemühungen vor über 30 Jahren mit der Therapie von Wechseljahresbeschwerden beim Mann (!) mit Östrogenderivaten (synthetisch veränderten Hormonen) bei sich selber und bei Patienten. Diese waren bisher für die Therapie bei der Frau zugelassen. Aufgrund von zahlreichen Nebenwirkungen, die unter der Therapie auftraten, suchte er nach einer Alternative für die klassische, schulmedizinische Hormonersatztherapie mit Hormonderivaten und wurde letztendlich fündig bei natürlichen human-identischen Hormonen. Diese Hormone werden aus dem Diosgenin der Yamswurzel gewonnen. Das Diosgenin wird im Labor mit Hilfe des Marker-Verfahrens zu Progesteron und Östradiol umgewandelt, welche von ihrer Struktur her identisch mit unseren körpereigenen Hormonen sind. Darauf ist der Begriff natürliche (aus der Yamswurzel) human-identische (identisch mit unseren körpereigenen Hormonen) Hormone zurückzuführen.
Seine guten Erfolge mit Östradiol in der Therapie des Mannes bewogen ihn dazu, die synthetischen Hormonderivate auch bei der Therapie der Wechseljahresbeschwerden der Frau nicht mehr zu verordnen, sondern nur noch das natürliche Östradiol zu verwenden. Die Erfolge der Therapie bei Frauen und Männer bestärkten ihn in seiner persönlichen Forschungsarbeit, den eingeschlagenen Weg weiter zu gehen.
Nach Jahren der Erfahrung konnte Dr. Rimkus die Methode weiter verfeinern und er entwickelte zusammen mit dem Apotheker Peter Cornelius die Rimkus®-Kapsel, um eine optimale Aufnahme der Hormone in den Körper zu ermöglichen. Im Gegensatz zu anderen Therapien mit natürlichen human-identischen Hormonen, welche häufig als Creme über die Haut angewendet werden, wird die Rimkus®-Kapsel über den Magen-Darm-Trakt aufgenommen. Eine Besonderheit ist, dass die Kapsel durch die Art der Zubereitung mit Olivenöl direkt mittels Aufnahme von Fetten (sog. Lipide) in Chylomikronen über die Lymphbahnen des Verdauungstraktes („Brustmilchgang“) der Blutbahn zugeführt werden. Damit wird der natürliche Weg der Hormone imitiert, da die Hormondrüsen die Hormone auch über die Lymphbahnen in den Blutkreislauf bringen. Der sogenannte First-pass-Effekt in der Leber, die als Entgiftungsorgan die Aufgabe hat, Stoffe abzubauen, wird somit umgangen. Hormonezubereitungen, welche nicht in Ölen gelöst sind, werden über die normale Aufnahme im Darm zuerst über die Blutströme aus dem Darm der Leber zugeführt. Durch den ersten Abbau der Hormone entstehen Metabolite als Stoffwechselprodukte. Diese sind vor allem für die möglichen Nebenwirkungen der konventionellen Hormonersatztherapie ursächlich.
Dr. Rimkus hat mehrere Bücher zu dem Thema veröffentlicht, die sehr lesenswert und im Fachbuchhandel oder über ihn selber erhältlich sind. Weitere Informationen können Sie auch über die Homepage des Hormon Netzwerkes erhalten.
Ablauf der Therapie
Beim Erstgespräch wird zunächst ihr Befinden anhand eines genauen Blicks auf ihre Beschwerden thematisiert. Als zusätzliche Information verwende ich einen Fragebogen des Hormon Netzwerkes. Das Zusammenfassen dieser Informationen gibt einen Hinweis darauf, ob die Beschwerden durch einen Abfall der Hormone Östradiol und Progesteron mit verursacht werden. Eine Blutentnahme gibt dann weitere Hinweise auf die aktuelle Versorgung des Körpers mit den Hormonen. Bei der Erstabnahme sollte auch das Vitamin D mit gemessen werden. Zudem erhalten Sie Informationen über die Rimkus®-Methode.
Sobald die Ergebnisse der Blutentnahme vorliegen, werden in einem zweiten Termin in einer Zusammenschau die Blutwerte und ihre Beschwerden angeschaut und eine Anfangsdosierung der Rimkus®-Kapseln von mir festgelegt. Es ist zu empfehlen, die Kapseln aus einer der Apotheken zu bestellen, die sich auf die Rimkus®-Methode spezialisiert und eine freiwillige Qualitätskontrolle durch geführt haben, um eine bestmögliche Wirkung durch ein optimales Herstellungsverfahren zu gewährleisten. Entsprechende Apotheken finden Sie auf der Homepage des Hormon Netzwerkes. Sie erhalten von mir weitere Informationen über die Einnahme der Kapseln, können Ihre Fragen stellen und bekommen von mir eine Mappe für Ihre Rimkus®-Unterlagen.
Anfänglich erfolgen die Kontrollen der Blutentnahmen und ein erneutes Gespräch über Ihr Befinden alle 3 Monate, um die Dosierung anpassen zu können. Im Verlauf können diese Kontrollen dann bei einem gutem Befinden Ihrerseits und guten Blutwerten auf 6 Monate und später auf 12 Monate gestreckt werden.
Bei Fragen oder auftretenden Beschwerden ist eine Wiedervorstellung ratsam.